Grüner Star (Glaukom)
Der Grüne Star tritt meist nicht vor dem 40. Lebensjahr auf, mit zunehmendem Alter steigt das Risiko an einem Glaukom zu erkranken. In Deutschland sind schätzungsweise knapp eine Million Menschen von der Augenkrankheit betroffen. Der Grüne Star ist eine tückische Krankheit mit schleichendem Verlauf und wird von den Betroffenen so häufig erst spät bemerkt. Ein Glaukom schädigt den Sehnerv und kann im schlimmsten Fall zur Erblindung führen. Da der entstehende Schaden irreversibel ist und Veränderungen am Nervengewebe meist zu spät auffallen, empfehlen wir ab dem 40. Lebendjahr alle 2 Jahre und ab dem 60. Lebensjahr jährliche eine Vermessung des Nervengewebes, um so mit Ihnen schneller die Therapie anpassen zu können und unnötige Schädigungen zu verhindern.
Was ist ein Glaukom?
Glaukom Ursachen
Das Kammerwasser sorgt dafür, dass unsere Augen ihre Kugelform behalten. Dafür muss im Augeninneren ein gewisser Druck bestehen, für den das Kammerwasser sorgt. Bei einem gesunden Auge wird die Kammerflüssigkeit im Ziliarkörper gebildet, fließt aus der vorderen Augenkammer durch den Kammerwinkel wieder ab und sorgt so für einen steten Fluss und einen konstanten Augeninnendruck. Wenn der Fluss gestört ist, etwa durch eine Abflussstörung im Kammerwinkel, steigt der Druck im Inneren des Auges an.
Grundlegend für die Entstehung eines Glaukoms ist aber gar nicht der absolute Druck im Augeninneren. Ein Grüner Star kann auch entstehen, wenn der Augeninnendruck normal ist. Ausschlaggebend ist das Verhältnis von Augeninnendruck und dem Druck der Gefäße des Sehnervs. Wenn letzterer eher niedrig ist, kann auch einer normaler Augeninnendruck den Sehnerv schädigen und die Entwicklung eines Glaukoms begünstigen.
Die Symptome des Grünen Stars
Durch den erhöhten Druck auf den Sehnerv haben Glaukompatienten häufig eine grundsätzlich schlechteres Sehvermögen, aber es treten auch spezielle Symptome auf. Darunter sind zum Beispiel:
- Augen- und Kopfschmerzen
- Gesichtsfeldausfälle
- (farbige) Kreise um Lichtquellen
- gerötete und tränende Augen
- schwarze bzw. dunkle Flecken im Gesichtsfeld
- Blend- und Lichtempfindlichkeit
Therapien
Die Krankheit ist irreversibel, lässt sich aber mit verschiedenen Therapien aufhalten.
Bei vielen Patienten lässt sich der Augeninnendruck mit Augentropfen regulieren, so dass regelmäßige Kontrolluntersuchungen zunächst ausreichend sind, um die Krankheit in Schach zu halten. Alternativ kann ein Glaukom auch gelasert werden oder es wird ein Stent eingesetzt, der dafür sorgt, dass genügend Kammerwasser abfließt, und so einen zu hohen Druck vermeidet.
Das Einsetzen eines solchen Stents ist unkompliziert und kann ambulant durchgeführt werden.
Behandlungsmöglichkeiten des Grünen Stars
Kosten Glaukom Diagnose und Vorsorge
Hier wird lediglich der Augendruck bestimmt. Der gemessene Wert ist von weiteren Faktoren, wie der Hornhautdicke abhängig, und kann als Indikator für die Empfehlung einer Glaukomvorsorge dienen.
Die Glaukomvorsorge ist eine umfangreiche Untersuchung des Augenhintergrundes, der Hornhautdicke und der Beschaffenheit der Pupille. Zur Untersuchung gehören die fotografische Verlaufskontrolle von Veränderungen des Augenhintergrunds mittels Fundusfotografie, die optische und sonographische Messung der Vorderkammertiefe und/oder der Hornhautdicke des Auges sowie die biomorphometrische Untersuchung des hinteren Augenpols, ggf. beidseits.
Untersuchung der Beschaffenheit der Makula (Stelle des schärfsten Sehens)
Messung der Hornhautdicke zur Mitbeurteilung der gemessenen Augendruckwerte.
"Was ist das Schwerste von allem?
Was dir das Leichteste dünket.
Mit den Augen zu sehen,
was vor den Augen
dir liegt."
Johann Wolfgang von Goethe
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