IVOM
IVOM – Intravitreale Operative Medikamentengabe
Bei der intravitrealen operativen Medikamentengabe, kurz IVOM, wird ein Medikament mit einer dünnen Hohlnadel (Kanüle) in den Glaskörper, d.h. direkt in das Auge eingebracht. Die IVOM wird nach örtlicher Betäubung des Auges mit Augentropfen durchgeführt. Schmerzen oder Pieken treten dann nicht auf, es kann jedoch ein leichter Druck gespürt werden.
Die IVOM ist immer dann notwendig, wenn Medikamente im hinteren Teil des Auges (hinter der Augenlinse) wirken sollen. Diesen Abschnitt kann man mit Tropfen oder Salben allein nicht erreichen. Ein häufiger Grund für eine IVOM ist die feuchte Form der altersbedingen Makulopathie (siehe „AMD (Altersbedingte Makuladegeneration, Makulopathie)“). Weitere Erkrankungen sind das diabetische Makulaödem, Makulaödeme nach Gefäßverschlüssen im Auge, Aderhautentzündungen im hinteren Augenabschnitt und die Frühgeborenenretinopathie.
Bei der feuchten Makulopathie nimmt die Sehleistung durch wucherndes Wachstum von Blutgefäßen in der Makula (siehe „Gelber Fleck) ab. Dieses Wachstum kann durch eine IVOM mit einem Wirkstoff unterbunden werden, der den Blutgefäßen einen „Wachstumsstopp“ verordnet (sog. VEGF-Hemmer, VEGF: vascular endothelial growth factor, Faktor für das Wachstum von Blutgefäßen). Leider hält die Wirkung nur wenige Wochen an die IVOM muss daher immer wiederholt werden. Eine weitere Verschlechterung der Sehleistung kann jedoch gut verhindert werden, oft gelingt sogar eine Verbesserung. Unter https://www.ratgeber-makula.de/ präsentiert ein Pharmaunternehmen eine sehr gute Übersicht über Erkrankungen, die eine IVOM erfordern und einen Überblick über die Behandlung.