Keratopigmentation
Keratopigmentation
Keratopigmentation wird ein Verfahren zur Änderung der Augenfarbe mittels Laser genannt. Es wird seit 2013 in Straßburg von dem Arzt Francis Ferrari angewendet. Der Laser brennt kleine Hohlräume in die Hornhaut. In diese können dann Farbpigmente je nach gewünschter Augenfarbe eingebracht werden. Dafür werden Tätowierfarben verwendet. Die eigentliche Augenfarbe, d.h. die Farbe der Regenbogenhaut wird nicht verändert, ist aber nicht mehr sichtbar (ähnlich wie bei Einlage gefärbter Kontaktlinsen). Aus augenärztlicher Sicht ist von einer Keratopigmentation strikt abzuraten! Der Eingriff ist rein kosmetisch und klingt zunächst harmlos, kann aber nicht rückgängig gemacht werden. Es liegen keine Langzeiterfahrungen vor, die Hornhaut wird trüber und somit die Diagnostik und Therapie eventuell später auftretender Augenerkrankungen deutlich erschwert. Wie bei allen Eingriffen besteht das Risiko einer Infektion durch Keimeinschleppung ins Auge, es können allergische Reaktionen auf die Farbpigmente auftreten, der Laser kann wichtige Strukturen am Auge verletzen.
Finger weg!