Linse

Linse (Lens crystallina) 

Die Augenlinse, auch als Lens crystallina oder griechisch als „phakos“ bezeichnet, ist ein kleiner, durchsichtiger, verformbarer, beidseits nach außen gewölbter (konvexer) Körper, der zwischen Regenbogenhaut (Iris) und Glaskörper liegt. Sie ist mit ihrer Kapsel an den Linsenbändern (Zonulafasern) aufgehängt. Die Linse bildet zusammen mit Hornhaut, Glaskörper und Kammerwasser den lichtbrechenden (refraktiven) Apparat des Auges. Dessen Aufgabe besteht in der optimalen Refraktion zur punktgenauen Abbildung eines Bildes auf der Netzhaut.  Die besondere Fähigkeit der Augenlinse ist hier die Akkommodation, d.h. „Scharfstellung“ von Gegenständen in unterschiedlichen Entfernungen.  Dafür muss die Linse je nach Entfernung zur Veränderung der Lichtbrechung eine unterschiedliche starke Krümmung annehmen. Dafür wird der Zug  der Zonulafasern an der Linse durch den Ziliarmuskel verändert und die Linse verformt sich. Diese Flexibilität lässt jedoch mit zunehmendem Alter ab, sodass die typische  Alterssichtigkeit entsteht.

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