Optikusatrophie

Optikusatrophie

Die Optikusatrophie ist eine Erkrankung des Sehnervs (Nervus opticus). Atrophie bezeichnet den Gewebeschwund von Zellen oder Organen. Bei der Optikusatrophie sterben die Nervenzellen langsam und unwiederbringlich ab. Dieser Vorgang kann verschiedene Ursachen haben

  • Anhaltender Druck auf die Nervenzellen durch einen Tumor oder eine Blutung
  • Störungen der Durchblutung
  • Entzündungen der Nervenzellen
  • Brüche der Schädelknocken mit Verletzung der Nervenzellen
  • Chronische Erkrankungen wie Syphilis oder Leukämie
  • Giftige Substanzen (Alkohol, Tabak, Blei, Arsen u.a.)
  • Mangelernährung oder sehr einseitige Ernährung (z.B. bei Veganern ohne Substitution bestimmter Vitamine)
  • Erbliche Erkrankungen

Betroffene merken oft eine Visusverschlechterung  und Störungen des Farbensehens, auch Gesichtsfeldausfälle bis zur völligen Erblindung treten auf. Da die abgestorbenen Nervenzellen nicht ersetzt werden können, ist eine rechtzeitige Diagnose zum Aufhalten der Erkrankung wichtig. Mit Hilfe der (indirekten) Ophthalmoskopie kann der Sehnervenaustritt in der Netzhaut (Papille) beurteilt werden. Dieser ist bei einer Optikusatrophie oft blass, der Rand kann verschwommen sein. Als Therapie kommt nur eine bestmögliche Behandlung der Ursache in Frage, hiermit kann bestenfalls das Fortschreiten der Symptome verhindert werden. Eine Besserung ist nicht möglich.

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