Riesenzellarteriitis

Riesenzellarteriitis (Arteriitis temporalis)

Die Riesenzellarteriitis (früher Arteriitis temporalis) ist eine rheumatische Autoimmunerkrankung, bei der es zu einer Entzündung einer Schläfenschlagader (Arterie) kommt. Durch die Entzündung ist die Blutversorgung im Gebiet der Schlagader gestört. Betroffene merken dies als pulssynchrone stechende Kopf- oder Schläfenschmerzen und Berührungsempfindlichkeit der Haut. Die Arterie selbst tritt oft verhärtet am Kopf hervor. Häufig versorgt die Arterie auch bestimmte Bereiche der  Netzhaut, sodass zusätzlich zu den Kopfschmerzen Sehstörungen, Gesichtsfeldausfälle oder auch ein kompletter Visusverlust des betroffenen Auges auftreten können. Die Riesenzellarteriitis ist ein Notfall und muss schnellstmöglich mit Entzündungshemmern behandelt werden. Bleibt die Behandlung auf, entwickeln 75% der Patienten dieselben Symptome auf der Gegenseite und es kann zu einer beidseitigen Erblindung kommen.

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