Schlaganfall

Schlaganfall (Hirninfarkt)

Als Schlaganfall oder Hirninfarkt wird der Ausfall von Hirnfunktionen auf Grund einer Durchblutungsstörung mit Absterben von Hirngewebe bezeichnet. 80% aller Schlaganfälle entstehen durch den Verschluss einer Schlagader (Arterie), 20% durch eine Einblutung in das Gehirn. Je nach betroffenem Hirnanteil kommt es zu unterschiedlichen Symptomen. Häufig sind Halbseitenlähmungen und Sprachstörungen („verwaschene Sprache“), aber auch Sehstörungen, Riech-, Geschmacks- und Gefühlsstörungen, oder Änderungen der Wachheit sind möglich. Tritt der Schlaganfall im für das Sehen zuständigen Gehirngebiet auf, bemerken die Betroffenen meist große Gesichtsfeldausfälle beider Augen (Jede Hirnhälfte ist anteilig für beide Augen zuständig!). Die Ausfälle können ein Viertel bis zur Hälfte des gesamten Gesichtsfeldes ausmachen (Quadranten- oder Halbseitenausfälle). Wird der Schlaganfall rechtzeitig behandelt können sich die Ausfälle teilweise oder zurückbilden. Dabei hilft sogenanntes „Gesichtsfeldtraining“.  

Es konnten verschiedene Risikofaktoren für einen Schlaganfall gefunden werden, am häufigsten sind:

  • hoher Blutdruck
  • Übergewicht
  • Bewegungsmangel, Rauchen, Ernährungsfehler
  • Erhöhung der Blutfette
  • Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit)
  • Alkoholmissbrauch
  • Stress und Depressionen

Den meisten kann durch eine gesunde Lebensführung vorgebeugt werden.

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