Xanthelasma

Xanthelasma

Als Xanthelasma (Mehrzahl: Xanthelasmen) bezeichnet man gelbliche Plaques, die durch Ablagerung von Cholesterin im Gewebe des Ober- und Unterlids entstehen. Xanthelasmen sind in der Regel in der Nähe des inneren Lidwinkels lokalisiert, wobei das Oberlid häufiger als das Unterlid betroffen ist. Xanthelasmen bestehen aus sogenannten Xanthom- oder Schaumzellen. Hierbei handelt es sich um Makrophagen, die durch intrazelluläre Einlagerung von Lipiden ein "schaumiges" Zytoplasma aufweisen. Die Zusammensetzung der Lipide zeigt einen sehr hohen Anteil von Cholesterin. Bis auf die kosmetische Beeinträchtigung erzeugen Xanthelasmen in der Regel keinerlei Symptome. Nur in seltenen Fällen kann es zu einer Beeinträchtigung der Lidfunktion im Sinne einer Ptosis, einem Herabhängen des Augenlids, kommen. Bei Vorliegen einer Fettstoffwechselstörung ist eine Therapie der Grunderkrankung durch Diät und Lipidsenker angezeigt, um ein weiteres Fortschreiten zu unterbinden. Der Einfluss dieser Maßnahmen auf das Krankheitsbild ist jedoch meist gering. Xanthelasmen können chirurgisch entfernt werden. Neben der Exzision und Kauterisation der Herde mit Hochfrequenz-Geräten oder Chloressigsäure wird heute vor allem die Laserablation mittels CO2-Laser vorgenommen. Unabhängig vom Verfahren muss umsichtig vorgegangen und auf die spezielle Anatomie der Lider Rücksicht genommen werden. Bei zu umfangreicher Gewebeentfernung kann es zu anschließender Schrumpfung der Narben mit Störung des Lidschlusses (Ektropium) kommen. Ein weiteres mögliches Risiko können ästhetisch störende Pigmentveränderungen sein.

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