Zykloplegie

Zykloplegie

Unter Zykloplegie versteht man eine pathologische oder iatrogen (durch medizinische Maßnahmen) herbeigeführte Akkommodationsstörung des Auges aufgrund einer Lähmung des Ziliarmuskels, welcher entscheidend für den Ablauf der Akkommodation des Auges ist.

Eine Zykloplegie entsteht unter anderem bei Schädigung des parasympathischen Anteils des dritten Hirnnervs im Rahmen einer Botulinumtoxin-Vergiftung. Auch eine Augenprellung kann zur Lähmung des Ziliarmuskels führen.

Eine Zykloplegie in Kombination mit einer Weitstellung der Pupille basiert meist auf ärztlicher örticher Gabe von Parasympatholytika (bzw. Zykloplegika) wie Atropin, Scopolamin, Tropicamid und Cyclopentolat. Die Zykloplegie wird in der Augenheilkunde gezielt zur objektiven Refraktionsbestimmung genutzt, um eine unwillkürliche Akkommodation des Patienten und somit verfälschte Ergebnisse zu verhindern. Außerdem kann eine Zykloplegie im Rahmen einer Amblyopiebehandlung verwendet werden.

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